07.04.2017
Gemeinsam mit Vera Wohlleben, Betreiberin des Blogs „Nicest Things“, haben wir eine Fotoschule entwickelt. In sechs Lektionen verrät Vera Tipps und Tricks wie sich Gerichte beeindruckend in Szene setzen lassen und so den Stolz der Köche und Bäcker perfekt präsentieren.
Vera Dondelinger bezeichnet sich in ihrem Blog als perfektionistischen Ästhetikfreak mit einer Vorliebe für gutes Essen, „Do it Yourself“ und Fotografie. Eine ideale Kombination für Thermomix®. In der Küche der erfolgreichen Food- und Interior-Bloggerin hat das Multitalent einen festen Platz gefunden und unterstützt sie bei der Erstellung hinreißender und inspirierender Kreationen.
Gemeinsam mit dem Team von Thermomix® hat Vera sechs Lektionen entwickelt, die den Blick schärfen und Hilfestellung für das Fotografieren geben. Die erste Lektion dreht sich um das ideale Licht:
Für schöne Foodfotos ist vor allem eines wichtig: das Licht. Wenn es geschickt eingesetzt wird, hebt es die Textur und die Farbe der Speise hervor, spielt mit ihren Strukturen und trägt viel zur Atmosphäre des Fotos bei. Aber was ist gutes Licht? Im Wesentlichen gibt es drei Faktoren, auf die wir Einfluss nehmen können, um ein leckeres Essen ins beste Licht zu rücken: Die Härte des Lichts, die so genannte Temperatur und der Einfallswinkel.
Beim Fotografieren spielt es eine wichtige Rolle, ob eher hartes oder weiches Licht gewählt wird. Je nach Lichtquelle und Abstand zum Motiv kann Licht eher hart oder weich wirken – auch weil es dann andere Schatten wirft.
So lieber nicht:
So geht's:
Tipp:
In der Fotografie beschreibt die Temperatur die Farbe einer Lichtquelle. So können Fotos je nach Farbtemperatur eher kühl und bläulich oder gelb und warm wirken.
So lieber nicht:
So geht's:
Tipp:
Der Einfallswinkel beschreibt die Position des Lichts im Verhältnis zum Motiv. Je nach Winkel können Fotos so eine ganz andere Wirkung bekommen.
So lieber nicht:
So geht's:
Tipp:
Fotos: Vera Wohlleben, Nicest Things
Nachdem es in der letzten Lektion darum ging, Gerichte ins beste Licht zu rücken, widmen wir uns heute den Zutaten. Denn das beste Licht nutzt wenig, wenn es nichts Schönes hat, womit es spielen kann! Bei einigen Gerichten – vor allem bei Suppen – lässt sich oft nur schwer erahnen, aus welchen Zutaten sie eigentlich bestehen. Diesen „Was ist das überhaupt?“-Effekt sollte man für aussagekräftige Fotos aber vermeiden.
So lieber nicht:
So geht's:
Tipp:
Bei anderen Gerichten lässt sich durch sinnvoll drapierte Zutaten ebenfalls eine gute Wirkung erzielen. Hier ein paar Beispiele:
So geht's:
So lieber nicht:
Tipp:
So lieber nicht:
So geht's:
Fotos: Vera Wohlleben, Nicest Things
Nachdem wir nun wissen, wie wir Licht und Zutaten optimal einsetzen, soll es heute um den Foto-Hintergrund gehen. Also: Auf welchem Untergrund fotografiere ich mein Gericht? Auf der Küchen-Arbeitsplatte aus Marmor, auf einer gemusterten Tischdecke oder vielleicht sogar auf einem selbst angemalten alten Holzbrett?
Der Hintergrund ist ein Faktor, der sich entscheidend auf die Wirkung eines Fotos auswirken kann. Daher lohnt es sich, den Hintergrund ganz bewusst auszuwählen und zu gestalten. Mit ein paar Tipps und Tricks geht das ganz leicht:
So lieber nicht:
So geht's:
Tipp:
So lieber nicht:
So geht's:
Tipp:
Ein paar Ideen:
So lieber nicht:
So geht's:
Tipp:
Hier ein paar Beispiele:
Fotos: Vera Wohlleben, Nicest Things
Wir wissen mittlerweile wie wir für schönes Licht auf unseren Fotos sorgen, wir haben ein paar fotogene Zutaten zu unserem Gericht drapiert und wir haben auch für einen passenden Untergrund gesorgt – jetzt geht es darum, das Geschirr auszuwählen.
Die bewusste Auswahl von Tellern, Schälchen und Küchenaccessoires ist eine wunderbare Möglichkeit, unseren Fotos ohne viel technisches Wissen das gewisse Etwas zu verleihen. Schlichtes, weißes Geschirr geht natürlich immer, aber warum nicht einmal mit Mustern, Farben und Formen experimentieren? Dafür muss man den Schrank keinesfalls voll mit Unmengen an verschiedenen Tellern haben. Allein mit dem, was man schon zu Hause hat, kann man eine Menge erreichen…
So lieber nicht:
So geht's:
Kritische Muster:
Geeignetere Muster:
So lieber nicht:
So geht's:
Tipp:
So lieber nicht:
So geht's:
Tipp:
So ist es schon nicht schlecht:
So kommt noch etwas Ambiente ins Spiel:
Tipp:
Fotos: Vera Wohlleben, Nicest Things
PS: Das Rezept der leckeren Madeleines findet ihr übrigens hier in der Rezeptewelt: Zum Rezept
Nun haben wir uns schon mit vielen Faktoren rund um das Essen beschäftigt, die für schöne Fotos wichtig sind: das Licht, der Hintergrund, das Geschirr… Höchste Zeit, dass wir uns mal um die Speisen selbst kümmern! Dabei wollen wir allerdings weder den Salat mit Haarspray einsprühen noch die Cornflakes in weißem Leim schwimmen lassen, damit sie weniger schnell matschig werden - diese Tricks überlassen wir den professionellen Foodstylisten. Wir wollen unser Essen nach dem Shooting ja schließlich noch genießen! Aber auch mit ganz natürlichen Mitteln können wir unseren Gerichten schon zu einem glanzvollen Auftritt verhelfen.
So lieber nicht:
So geht's:
Tipp:
Nehmt das Essen in die Hand, als würdet ihr es wirklich gleich essen wollen. Hier ein paar Beispiele:
So lieber nicht:
So geht's:
So lieber nicht:
So geht's:
So lieber nicht:
So geht’s:
Mehr Tipps für frischer aussehende Speisen:
Fotos: Vera Wohlleben, Nicest Things
In der letzten Lektion unserer Fotoschule soll es heute um einen der anspruchsvollsten, aber auch einen der spannendsten Aspekte der Food-Fotografie gehen: die Komposition. Es gibt eine praktisch unendliche Anzahl an Winkeln, Perspektiven und Entfernungen, aus denen man eine leckere Mahlzeit ablichten kann. Und sobald sich mehr als ein Objekt auf unserem Bild befindet, haben wir ebenso viele Möglichkeiten, die einzelnen Objekte in Relation zueinander zu platzieren. Aber keine Sorge! Wir können einerseits auf einige einfache Faustregeln zurückgreifen, die den Bildaufbau und die Wahl des Bildausschnitts erleichtern. Andererseits gibt es bei der Komposition meist kein absolutes Richtig oder Falsch - gerade das Experimentieren mit verschiedenen, vielleicht sogar ungewöhnlichen Perspektiven und Anordnungen kann tolle Fotos hervorbringen.
Fangen wir ganz simpel an, mit einem einzigen Brombeer-Pie mit schöner goldgelber Kruste. Vereinfacht gesagt haben wir zunächst zwei Möglichkeiten, ihn zu platzieren: Zentral oder etwas angeschnitten am Rand des Bildes. Was ist nun besser?
Links:
Rechts:
Tipp:
Oft gibt es weniger schöne Stellen am Backwerk, die man auf dem Foto gerne verstecken würde. Hier ist der dezentrierte Bildaufbau unser bester Verbündeter - die hässliche Stelle einfach so zur Seite drehen, dass sie auf dem Bild abgeschnitten wird!
Links:
Mitte:
Rechts
Tipp:
Welche Perspektive optimal ist, hängt ganz vom Gericht ab. Immer überlegen: Was soll gezeigt werden?
Eine einfache Faustregel für harmonische Fotos: Man stellt sich den Bildbereich senkrecht und waagerecht jeweils in drei Teile geteilt vor. Wichtige Elemente im Bild platziert man nun am besten entlang der gedachten Teilungslinien und an ihren Schnittpunkten.
Links:
Rechts:
Tipp:
So lieber nicht:
Ebenfalls nicht ratsam sind Nahaufnahmen von:
So geht’s:
Wenn Detailaufnahmen gemacht werden sollen, dann lieber auf markante, gut erkennbare Strukturen konzentrieren:
Fotos: Vera Wohlleben, Nicest Things
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Wir wünschen viel Spaß beim Ausprobieren!
Das Thermomix® Team
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